Gewerkschaftschronik
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 DatumOrtKapitelPersonenStichworteArtikel
14.01.1994 Sursee
Calida AG
Öffentlicher Dienst, Der
Personen
Pepo Hofstetter
Calida AG
Lohnsystem
Volltext
Das umstrittene Lohnsystem wird korrigiert. 1:0 für Calida-Näherinnen. Die Calida-Arbeiterinnen in Sursee können einen ersten Erfolg verbuchen: Die Geschäftsleitung der Wäscheherstellerin hat bekanntgegeben, dass sie das umstrittene Lohnsystem zugunsten der Näherinnen korrigiert. Der Bruttogrundlohn für die Arbeiterinnen wird rückwirkend ab Mitte November um 200 Franken auf 1‘834 Franken erhöht. Beim Prämiensystem soll die Einzelleistung wieder stärker bewertet werden als die Gruppenleistung. Die schwächsten Arbeiterinnen sollen ganz aus dem Gruppenakkord herausgenommen werden. Das Lohnsystem war in Sursee Anfang 1993 zusammen mit einer neuen Arbeitsorganisation (Just-in-Time) eingeführt worden. Es hatte für viele der 240 Näherinnen zu teilweise erheblichen Lohneinbussen und unzumutbaren Stresssituationen geführt. Im Betrieb hatte sich deshalb starke Opposition geregt, und Ende November kam es gar zu einem kleinen Streik (siehe VPOD-Zeitung vom 10. Dezember 1993). Grundsätzlich will die Firmenleitung aber an der neuen, in Arbeitsinseln organisierten Produktionsform festhalten. Auch die neue Ferienregelung, die sehr umstritten ist, weil sie längere Ferien in den Sommermonaten verbietet, soll 1994 durchgezogen werden. (…).
Peppo Hofstetter.
Der öffentliche Dienst, 14.1.1994.
Personen > Hofstetter Peppo. Calida AG. Lohnsystem. OeD, 1994-01-14.
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03.01.1994 Sursee
Calida AG
GBI

Calida AG
Frauenlöhne
Volltext
GBI-Frauenkommission. Existenzsichernde Löhne auch für Calida-Arbeiterinnen. Frauen sind im Erwerbsleben noch immer massiv benachteiligt. Die Frauenkommission der GBI fordert Parlament. aber auch die Unternehmungen dazu auf. den Gleichstellungsauftrag der Verfassung durchzusetzen. Besonders die Lohndiskriminierung ist eine Tatsache. Viele Frauen arbeiten unter prekären Arbeitsbedingungen und für Tiefstlöhne. Schlagzeilen machte in jüngster Zeit das neue Lohnsystem der Calida AG in Sursee. Calida hat neue Arbeitszeit- und Lohnmodelle eingeführt. Es verstärkt den Leistungsdruck auf die Näherinnen. Auch nach Korrektur des Lohnsystems hat sich die Situation für die Näherinnen kaum verbessert. Die Löhne sind nach wie vor ungenügend. Die Lohnsumme wurde nicht erhöht. Der garantierte Minimallohn beträgt neu 2‘200 Franken im Monat. Im Durchschnitt erreicht eine Näherin ein Bruttoeinkommen von rund 2‘700 Franken. Das ist zu wenig. Die GBI-Frauenkommission ruft die Unternehmensleitung der Calida AG und die Calida Holding AG (Verwaltungsratspräsidentin Lili Nabholz) dazu auf, das Calida-Lohnsystem existenzsichernd und sozialverträglich auszugestalten. Als Gewerkschafterinnen und Konsumentinnen wollen die GBI-Frauen nicht nur gute, sondern auch sozialverträglich hergestellte Produkte. Und dazu gehören gerechte Löhne und Gesamtarbeitsverträge.
Neue Gewerkschaft, 1.3.1994.
GBI > Calida AG. Frauenloehne, GBI-Zeitung, 1994-03-01.
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